Tief im Dschungel haust fast unbekannt der kleine Stamm der Notachuin. Apuayu lernte zu jagen und Dschungelpfade zu finden. Alles deutete darauf hin, daß Apuayu ein gewöhnliches Leben in diesem gewöhnlichen Stamm verbringen würde. Apuayu hatte auch nichts anderes vor. Daß es anders kommen würde, zeichnete sich ab, als er zum ersten Mal den Vulkan aus der Nähe sah. Selten kommen Menschen in die Nähe des Vulkans. Apuayu erreichte den Rand eines großen Sees, so daß er eine freie Sicht auf den Vulkan erhielt. Seitdem fasziniert ihn dieser Berg. Bei einem Stamm, der auf dem See von Fischen lebte, lieh er ein Boot, um dem Vulkan und seiner sagenumwobenen Stadt näherzukommen. Lange paddelte er mit Tzotenchi - dem einzigen Freund, den er bei diesem unnahbaren Volk machte - über den See. Als er am anderen Ende ankam, begann er den Berg zu erklimmen, um das Weiß zu erreichen, was hell und wunderbar in der Sonne glänzte. Der Aufstieg war aber zu beschwerlich, so daß er vor seinem Ziel aufgeben mußte. Seine Nahrung ging zur Neige. Erfolglos kehrte er zu seinem Stamm zurück und war erstaunt, als niemanden das Abenteuer interessierte. Man erwartete im Gegenteil, daß er seine Kräfte für den Stamm einsetze.
Das geschah mit 16 Jahren und man dachte, Apuayu wäre dem Ruf wilder Geister gefolgt, die leicht Heranwachsende beeinflussen können. Der Zaubermeister des Stammes belegte Apuayu mit einem Schutzzauber, doch das Verlangen war tiefer. Ein Jahr später machte er sich erneut auf den Weg. Diesmal gelang es ihm fast, das Weiß zu erreichen, wenn er sich nicht beim Aufstieg verletzt hätte. Im Klettern war Apuayu ziemlich ungeübt und sollte es auch nie zur Meisterschaft bringen. Dies alles hielt ihn jedoch nicht ab. Erst ein weiteres Jahr später schaffte er es, das Weiß zu erreichen. Welche Enttäuschung empfand er, als das Weiß unter seinen Händen geronn und sich in einfaches Wasser verwandelte. Diesmal machte ihm die Kälte zu schaffen, die hier oben unerbittlich herrschte. Er erfuhr vom Geist Chitiguch, daß er nicht der erste wäre, der hier erfrieren würde. Dieses Schicksal hatte Chitiguch erreilt. Chitiguch wollte ihm helfen, wo er als Geist es konnte, denn er war ein freundlicher Geist. Frierend zog sich Apuayu wieder zurück.
Ein drittes Mal wollte er nicht ohne Erfolgsmeldung zu seinem Stamm zurückkehren und so zog er weite Kreise im Dschungel, fragte andere Leute, was sie über den Vulkan wüßten. Er bekam aber nichts als die üblichen Legenden zu hören. Einzig Quatzinhuchtucol - ein Wanderer ohne Stamm wie er - teilte ihm mit allem Nachdruck mit, er solle sein Vorhaben aufgeben. Tla und Boca waren das seltsamste Gespann, das er auf seinen Reisen traf. Wo sie auftauchten gab es keine Sorgen mehr, sie hatten die Aura des friedlichen, unberührbaren um sich und konnten den wildesten Löwen bändigen. Doch nur zu zweit konnten sie es bewerkstelligen, denn er sah nie einen alleine. Auf seiner Suche hörte er von einem unbekannten Volk im Norden mit weisser(!) Hautfarbe. Das würde mehr wissen, vermutete Apuayu. Unterwegs traf er Huinca, einen Steppenmagier, der ebenfalls unterwegs zu den Huachan war.
Die Huachan, so stellte sich heraus, wußten nichts von dem Vulkan. Es gab auch Verständigungsprobleme, die er bisher bei keinem anderen Volk erlebt hatte. Unterwegs traf er den Krieger eines anderen Clans, der voll Eifer für alle seltsame Exkursionen zu begeistern war. Dieser hieß Topako, und wollte den Vulkan mit Waffengewalt herausfordern, um sein Geheimnis zu erfahren. Aber weder dieser noch anderer Eifer nutzte etwas. Es ergab sich, daß die beiden Krieger einen weiteren Krieger trafen. Einen des anderen, weißen Volkes. Apuayu hatte sich von Huinca getrennt, der scheinbar andere Ziele zu verfolgen schien. Hiho-loyü aber, der Kämpfer der Huachan, wollte diesen Vulkan ebenfalls sehen. Er sagte etwas von Weisen, die viele Dinge gesehen hatten und sehen könnten, die einem normalen sterblichen Auge verborgen blieben, konnte aber keinen finden.
Erst viel später, als Apuayu es schon fast aufgegeben hatte, und Topako sich schon anderen Dingen zugewandt hatte, fanden die beiden anderen schließlich einen Mann, der keiner der beiden Rassen anzugehören schien. Er hatte braune Haut und trug nur eine orange Tunika, die Hiho-loyü als charakteristisch für Weise ansah. Dieser Mann sprach von dem Geheimnis des Vulkans, daß aber nicht beim Vulkan gesucht werden müsse, sondern an einem ganz anderem Ort weit im Osten. Er redete noch weiteres unklares Zeug, so daß man annahm, er wolle die eifrigen Sucher mißbrauchen. Aber er konnte das weiße Zeug in seiner Hand produzieren, nannte es Schnee und beseitigte so die Zweifel. Er wollte mit einer Gruppe mutiger Männer und Frauen das Geheimnis lüften. Er sprach davon, daß jeder die Antwort, die er suche an diesem Ort finden würde, den Apuayu kaum aussprechen konnte: Pyramide.
(Machtstufen: Em: 3, In: 2, Pr: 1)
Krautmagie (Em1) - Einfache Kräuter entfalten ihre Magie; mit passender Verarbeitung verbunden.
Gegengift (Pr1) - Durch Bespucken des Gesichts des Opfers mit Wasser werden einfache Gifte neutralisiert.
Heiltrank (Em2) - Ein bitterer Tee, aus Wasser und beliebigem Gras zubereitet, heilt 2-20 hits. Kann kalt genossen werden, hält sich aber nur einen Tag.
Geistersprache (In2) - Für eine Gesprächsdauer kann man sich mit einem Geist unterhalten.
+5 RR vs Magic Stirnband - Dieses Stirnband wurde ihm vom Zaubermeister seines 555 Stammes angefertigt, damit er nicht so leicht von wilden Geistern besessen werde.
+10 Blasrohr - Eine Eigenanfertigung, die durch die Materialien, die Apuayu auf seinen Reisen immer weiter verbessert hat. Es ist besonders auf seine Bedürfnisse angepaßt und gibt nur ihm diesen Bonus.
Lesser Cloaking (3x/day) Knochen - Unsichtbarkeit gegenüber Tieren und Menschen mit -30 Perception Skills. Das sitzt jedem Mitglied des Notachuin Stamm in den Knochen und kann kannibalisiert werden.
Huinca - Vom Stamm der Aca. Waldzauberer mit unklaren Zielen, aber zuverlässig und nützlich bei Unternehmungen.
Topako - Vom Stamm der Tatemece. Freier Kämpfer mit unklare Ziele, manchmal gewalttätig und unruhig.
Hiholoyü - Huachan. Guter Reiter und Kämpfer. Versprach Apuayu bei der Suche nach dem Vulkangeheimnis zu helfen.
1 Pferd