Die Landstraße führt nach Norden in den Totensumpf. Die beiden Gestalten, die diesen einsamen Weg gehen, kennen sich noch nicht lange. Doch der gemeinsame Weg verbindet sie. Hinter ihnen liegt das letzte Dorf vor dem Sumpf.
Lins: "Ich habe nachgedacht, Ysch. Du suchst das Rotbuch des Krieges in den Sümpfen, nicht wahr? Wenn die Gerüchte, die uns zu Ohren kamen, stimmen, dann werden die mächtigen Wesen, die dort leben, es doch längst gefunden haben und es benutzen."
Ysch: "Um genau das zu verhindern, bin ich gekommen. Es ist noch nicht lange bekannt, daß es sich dort befindet. Wenn wir rechtzeitig dort sind, können wir das Schlimmste verhindern."
Lins: "Je schneller wir aus dem Sumpf wieder heraus sind, desto besser. Was willst du mit dem Buch anfangen, wenn du es hast?"
Ysch: "Es ist ein Kulturgut und muß vor Mißbrauch geschützt werden. Wahrscheinlich werde ich es wegschliessen, bis die Menschheit reif für es ist."
[Bei der Hexe Sycorax.]
Sycorax: "Es scheint in dem Sumpf etwas Wichtiges zu geben, von dem ich nichts weiß. Vor einigen Tagen sind vor euch drei Abenteurer in den Sumpf gegangen. Eigentlich sind die längst überfällig."
[Plötzlich erscheinen Dalaeda, Engibi, Lijut und Kayne inmitten des Zimmers.]
Sycorax: "Da seid ihr wieder, ich habe euch schon erwartet. Habt ihr meinen Sohn Caliban gegrüßt?"
Lijut: "Nein."
Engibi: "Dann müssen wir noch einmal in den Sumpf, oder was?"
Dalaeda: "Ich gehe auf jeden Fall wieder hinein. Es ist meine heilige Pflicht. Ich suche das Rotbuch."
Ysch: "Interessant, ihr seid vom Orden Schallbas?"
Sycorax: "Übrigens darf ich vorstellen: Das sind Lins und Ysch, die vor einer halben Stunde kamen und ebenfalls in den Sumpf wollen."
Dalaeda: "Ich bin vom Orden Schallbas, richtig. Woher kennt ihr diesen Orden?"
Ysch: "Ich habe im Zusammenhang mit Asgarot davon gehört."
Sycorax: "Ihr seid gebildet, wie ich sehe. Dann wißt ihr, worauf ihr euch einlaßt, wenn ihr in den Sumpf geht. Dalaeda kann nicht anders, aber ihr?"
Ysch: "Es steht genug auf dem Spiel, damit ich in den Sumpf gehe. Glaubt es mir."
Engibi: "Könnt ihr aufhören, in Rätseln zu sprechen und uns einweihen?"
Sycorax: "Wieso, ihr wißt doch inzwischen, daß alle Gerüchte über den Sumpf wahr sind?"
Engibi: "Was machen wir mit Kayne?"
Ysch: "Ich werde ihn aus seinem Koma wecken können. Moment."
[Ysch zaubert.]
Kayne: "Gähn, Ah, wann geht's wieder los?"
Dalaeda: "Das ist die richtige Einstellung. Wir müssen den Sumpf trockenlegen."
Sycorax: "Auch diesmal sollt ihr meine Hilfe erhalten. Nehmt diese Pulver und verstreut es, um wieder aus dem Sumpf zu kommen."
Engibi: "Vielen Dank. Das letzte Mal hat uns die Kerze das Leben gerettet."
[Die bunte Gruppe zieht gemeinsam in den Sumpf.]
Ysch: "Das Problem mit diesem Sumpf ist, daß Limota dem Sumpf mehrere Vergangenheiten gab. Dieser Sumpf ist in höchstem Masse verzaubert. Wir müssen uns auf die seltsamsten Dinge einstellen."
Engibi: "Davon können wir ein Lied singen."
[Man kommt an die Lichtung mit dem Turm, aus dem man letztes Mal Dalaeda befreit hatte. Dort halten die Echsenwesen ein gewaltiges Festmahl ab, bei dem gefangene Abenteurer verspeist werden.]
Ysch: "Das ist ein großes Sakrileg. Heute ist Fastentag."
Engibi: "Während die Echsen essen, könnten wir weiter arbeiten."
Ysch: "Heute ist Fastentag, wir sollten ihn nicht wie die Echsenwesen entweihen."
Lins: "Quatsch, ich habe Hunger."
Kayne: "Genau, religiöser Schnickschnack."
Ysch: "Ich werde hierbleiben und fasten."
Engibi: "Dann wünsch uns guten Erfolg, denn wir ziehen weiter. Es fehlen noch ein paar Banditen."
Dalaeda: "Und das Buch ist immer noch nicht gefunden."
[So trennt man sich. Ysch verläßt daraufhin den Sumpf, die anderen ziehen weiter ins Zentrum. Dort begegnet man der schwarzen Frau, die an Lins saugt, der zusätzlich noch Probleme mit den gehirnsaugenden Fledermäusen hat. Ihm geht es sehr schlecht und alle anderen versuchen sich durch Pfeifen (da kein Essig da ist) zu retten. Schließlich wird die Lage wieder so bedrohlich, daß Kayne das Pulver der Hexe benutzt. Man kommt im Zentrum des Sumpfes an, wo eine schwebende Insel die Gruppe erwartet.]
Kayne: "Mist!"
Engibi: "Das kannst du laut sagen."
Lins: "Hallo?"
Engibi: "Ist ja gut, kleiner Magier, wird schon wieder werden."
Lins: "Will spielen, will spielen!"
[Just zu diesem Moment taucht vor der Insel das Seemonster auf: ein Drache.]
Engibi: "Das hatten wir ganz vergessen."
[Alle versuchen sich zu retten. Lins, Kayne und Engibi schaffen es auf die Insel, während Lijut und Dalaeda in der anderen Richtung von dem Ungeheuer erwischt und verschlungen werden.]
Kayne: "Naja, ich konnte die Schlampe und den Barden sowieso nicht leiden."
Engibi: "Amen. Und was jetzt?"
Kayne: "Da vorne ist ein Schloß inmitten der Insel. Eigentlich habe ich auch keine Lust dorthin zu gehen, aber welche Wahl haben wir?"
Engibi: "Keine. komm, Lins"
Lins: "Auja, das wird bestimmt lustig."
[Man kommt zum Schloß, dessen Tür offensteht. Man geht hinein und verläuft sich schnell in den wirren Gängen. Plötzlich trifft man auf einen seltsamen Kauz (sieht aus wie Alice Cooper)]
Kayne: "Wer seid ihr?"
Kauz: "Immer mit der Ruhe. Was wollt ihr den in meinem Schloß, Fremde?"
Kayne: "Wir suchen einen Ausweg."
Kauz: "Ooch, haben die Kleinen sich verlaufen. Nennt mich Asgarot, wir werden noch eine Weile miteinander auskommen müssen. Ich lasse euch nämlich nicht den Ausweg finden, hahaha."
Kayne: "Das ist aber unfair."
Asgarot: "Stimmt, aber jeder Mensch hat das Recht seine Meinung zu veräußern, nicht wahr? Und am besten sich selber auch noch, hahaha."
[In der nächsten Zeit erlebt die Gruppe eine Aufführung der Rocky Horror Picture Show. Live.]
Engibi: "Okay, du hast gewonnen, Asgarot, was müssen wir tun, um hier herauszukommen?"
Asgarot: "Ganz einfach: Beschafft mir die Päpstin der Schallbapriester hierher, oder ein Äquivalent an kleineren Priestern."
Kayne: "Und wenn wir uns draußen nicht daran halten?"
Asgarot: "Ihr werdet mit Blut unterzeichnen, wie üblich. Soll ich schon mal die Säge kommen lassen?"
Engibi: "Nein, nein, nicht nötig, das schaffen wir schon so."
[Später trifft sich Asgarot mit jedem privat und gibt ihm einige Hilfsmittel seiner Wahl mit. Engibi erhält eine Verwandlungsspruchliste und eine Schatulle mit unbegrenztem Geldvorrat, die aber nur begrenzt oft geöffnet werden kann. Kayne erhält einige Kampfzaubersprüche. Lins erhält Geld und Heilung seiner diversen Leiden. Engibi und Asgarot.]
Asgarot: "Du mußt nach Ihville, um die Schatulle abzuholen, dort gibt es einen speziellen Zauberer namens Xem, der sie dir geben kann. Grüß ihn von mir."
[Lins und Asgarot.]
Asgarot: "Du mußt nach Ihville, um dein Geld abzuholen. Es gibt dort eine Zaubererin namens Susura, die es dir geben wird, wenn du ihr meinen Namen nennst."
[Alle zusammen.]
Asgarot: "Viel Erfolg. Und grüßt Sycorax von mir, sie hat wunderbare Dienste geleistet."
[Die fliegende Insel bringt die Gefährten an den Rand des Sumpfes. Später alle außerhalb des Sumpfes.]
Engibi: "Überlassen wir die restlichen Banditen ihrem Schicksal; es wird schlimm genug sein."
Kayne & Lins: "Wir haben nichts dagegen."
[Gemeinsam geht man nach Autfoß, wo man sich nach Ihville erkundigen will. Dort trifft man auch auf Ysch.]
Ysch: "Hallo Freunde. Wie geht es euch? Habt ihr die Banditen gefunden?"
Engibi: "Die Sache hat sich erledigt."
Ysch: "Na, dann könnt ihr mir helfen, einen riesigen Schatz zu heben. Unter der Kirche befindet sich ein Geheimgang zur alten Zwergenstadt."
Lins: "So ein Blödsinn, woher weißt du das?"
Ysch: "Im Turm des Zauberers, in dem ich war, nachdem ihr gingt, fand ich eine Runenplatte, auf der dieser Geheimgang verzeichnet war."
Lins: "Wir haben keine Zeit, wir müssen nach Ihville."
Engibi: "Wenn Lins nach Ihville geht, dann gehe ich lieber mit, man kann ihn nicht alleine lassen."
Kayne: "Na schön. Ich komme auch mit. Was ist aus dem Rotbuch geworden?"
Ysch: "Ach, da habe ich mich getäuscht, es war nicht im Sumpf, es liegt woanders. Xnimur, ein guter Freund von mir, kümmert sich darum."
Kayne: "Du läßt also andere für dich arbeiten, während du Schätze heben gehst."
Ysch: "Das ist auch Arbeit, unermeßliche Kulturgüter der Zwerge schlummern unter der Erde. Sie müssen vor dem Zerfall bewahrt werden."
Lins: "Sag den Denkmalspflegern Bescheid, wir wollen jetzt gehen."
Ysch: "Banausen! Trotzdem wünsche ich euch viel Glück."
[Alle Ab. Später: Engibi und eine Kontaktperson der Diebesgilde.]
Kontaktperson: "Dies ist nur ein freundlicher Rat. Geht nicht nach Süden, dort wohnen die Nachtschatten, die Killer der "Familie". Sie haben einen Auftrag, mindestens einem aus eurer Gruppe den Kopf abzuschlagen. Ihr wißt, was das bedeutet?"
Engibi: "Ja, man kann nicht wieder belebt werden. Vielen Dank für den Hinweis."
[Beide Ab. Kayne, alleine, findet in seinem Zimmer einen von Pilfa mit Blut beschriebenen Zettel. Auf ihm steht, sie sei von der "Familie" im Süden entführt worden und erbete Rettung von ihm. Auch Kayne kontaktiert die Diebesgilde, die ihm einen Kontakt in Südnaltie nennt. Später alle gemeinsam.]
Kayne: "Ich komme mit euch in den Süden des Osttums, wenn ihr mir bei der Befreiung von Pilfa helft. Die "Familie" hat sie entführt."
Lins: "Mal sehen."
Engibi: "Du bist der einzige Grund bis jetzt, warum wir nach Süden gehen, also sei kulant. Ach so, dort unten leben die Nachtschatten, Killer zum anheuern, die zur Zeit für unseren Kopf bezahlt werden."
Kayne: "Das ist mir lieber als Asgarot."
[Alle Ab.]
Als Erinnerung: die "Familie" ist die Mafia in Novelien und Pilfa ist die Freundin von Kayne.